+++ 05.04.2023 Fünf neue "Lebensretter" im Landkreis Kronach

An fünf Orten im Landkreis Kronach sind neue Laien-Defibrillatoren installiert, die im Notfall helfen können, Leben zu retten. Möglich gemacht hat dies unter anderem eine Förderrichtlinie des Staatsministeriums des Innern, für Sport und Integration, die von der Gesundheitsregionplus des Landkreises Kronach entsprechend umgesetzt wurde.

„Uns war sofort klar, dass wir dieses Förderprogramm nutzen und damit die Defibrillatoren-Versorgung verbessern wollen. Dass die Antragsteller die Fördersumme von jeweils 1152 Euro durch einen entsprechenden Eigenanteil aufgestockt haben, um die Anschaffung von fünf Geräten zu ermöglichen, verdient ein besonderes Lob“, betont Landrat Klaus Löffler, der an der Notwendigkeit dieser Maßnahme keinen Zweifel lässt. Sein Dank gilt diesbezüglich auch Andrea Hahn, Geschäftsstellenleiterin der Gesundheitsregionplus, die sich um die Koordination und Abwicklung verdient gemacht hat. Die Defibrillatoren sind an ausgewählten Standorten installiert und rund um die Uhr zugänglich. Dies waren unter anderem wichtige Förderkriterien, die es zu erfüllen galt.

Neben den nun neu angeschafften "Lebensrettern" gibt es im Landkreis Kronach weitere solcher Geräte. Aktuell läuft eine Abfrage der Gesundheitsregionplus über die Kommunen, um einen Überblick über die Standorte und damit die Versorgungssituation zu erhalten. Andrea Hahn unterstreicht: „Es ist wichtig, dass die Bürgerinnen und Bürger wissen, wo sich in ihrer Umgebung der nächstgelegene Defibrillator befindet, um im Bedarfsfall schnell reagieren zu können.“ Die vom Bayerischen Gesundheitsministerium geförderte Gesundheitsregionplus Landkreis Kronach hat zum Ziel, die Vernetzung der örtlichen Gesundheitsakteure zu fördern sowie zur Sicherung der Gesundheitsversorgung beizutragen.

Über 50.000 Menschen erleiden in Deutschland jedes Jahr einen Herz-Kreislauf-Stillstand. So schnell wie möglich mit der Laienreanimation zu beginnen und diese bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes aufrechtzuerhalten, erhöht die Überlebenswahrscheinlichkeit erheblich. Der frühestmögliche Einsatz eines Defibrillators kann zusätzlich Leben retten. Um dauerhafte gesundheitliche Schäden und Todesfälle bei plötzlichem Herztod zu verringern, hat deshalb das Bayerische Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration in 2020 eine Förderrichtlinie zur Anschaffung von Laien-Defibrillatoren erlassen.

 

Standorte der fünf geförderten Defibrillatoren:

  • Feuerwehrhaus Knellendorf, Knellendorf 2
  • Feuerwehrhaus Seibelsdorf, Fischbacher Str. 3
  • Wasserschloss Mitwitz (Schloss-Innenhof), Unteres Schloss 5
  • Sportheim des FC Nordhalben, Lobensteiner Str. 64
  • Rathaus Pressig, Hauptstraße 16

Alle Defibrillatoren sind in einem Außenwandkasten an der Fassade angebracht und rund um die Uhr zugänglich.

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